LIVEO - Umwelterklärung 2021

UMWE L TE RK L ÄRUNG 2 0 2 1 Fassung vom 18. Mai 2022 Liveo Research PPI GmbH & Co. KG, Standort: Bötzingen

„Zukunft ist kein Schicksalsschlag, sondern die Folge der Entscheidungen, die wir heute treffen.“ Franz Alt, Journalist und Buchautor VORWORT 2 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

Liebe Leserinnen und Leser, unsere Kunden – Unternehmen der Pharma- branche, der Druck- und Etikettenindustrie haben hohe Anforderungen an unsere Folien, Produkte und Services. Es geht um Qualität, Leistungsstärke, Effizienz, Innovationskraft und Sicherheit. Für all das stehen wir und sind uns als einer der weltweit führenden Hersteller von Hartfolien gleichzeitig unserer besonderen ökologischen und sozialen Verantwortung bewusst. Deshalb engagieren wir uns aktiv für den Schutz der Umwelt, einen achtsamen Umgang mit Ressourcen und ein faires Miteinander. Zum Beispiel, indem wir nicht mehr Material als nötig einsetzen, Müll vermeiden und mit Partnern zusammenarbeiten, die sich wie wir konsequent für Umwelt- und Ressourcen-schutz einsetzen. Mit unseren rund 1000 Mitarbeitern an fünf Standorten in Deutschland, der Schweiz, den USA, Singapur und neuerdings auch in China übernehmen wir global Verantwortung – für qualitativ hochwertige Produkte und eine nachhaltige ökologische Entwicklung. Unser Engagement für mehr Nachhaltigkeit basiert auf drei Säulen, „Planet, Product, People“. “We develop sustainable customized packaging solutions for the pharmaceutical and consumer industries. To protect our planet, we minimize our environmental footprint wherever possible.” Wir arbeiten mit nachhaltigen Rohstoffen, reduzieren den Materialeinsatz, arbeiten wo möglich mit nachhaltigen Alternativen und setzen auf Müllvermeidung bzw. konsequentes Recycling. Dass wir alle Umweltrechtsvorschriften einhalten, ist für uns selbstverständlich. Um unsere ökologische Bilanz zu verbessern, stecken wir uns ambitionierte Ziele, die wir erfolgreich verfolgen. Seit dem 31. März 2013 lassen wir zudem am Standort Bötzingen die um-fangreichen Umweltaktivitäten unserer Produktions-gesellschaft Liveo Research PPI GmbH & Co KG im Zuge einer entsprechenden Selbstverpflichtung durch externe Gutachter prüfen und bewerten – im Rahmen der europäischen Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 und in Verbindung mit (EU) 2017/1505 sowie (EU) 2018/2026. Über das Environmental Management Audit System – kurz EMAS – haben wir auf freiwilliger Basis Umweltziele definiert, die belegen und dokumentieren: Wir setzen konsequent auf nachhaltiges Wirtschaften und ein umweltschonendes Energiemanagement. Überzeugen Sie sich selbst und informieren Sie sich in der vorliegenden konsolidierten Umwelterklärung 2021 über das, was wir im Sinne einer nachhaltigen und ökologischen Entwicklung am Standort Bötzingen schon erreicht und das, was wir noch vorhaben. Liveo Research PPI GmbH & Co KG Liveo Research 3 Fassung vom 18. Mai 2022

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Die Initiative ergreifen – gesamtheitlich denken, gezielt handeln Angesichts von Klimawandel, Artensterben und hohem Ressourcenverbrauch haben Politik, Gesellschaft und Wirtschaft genau zwei Möglichkeiten: Entweder sie nehmen die daraus folgenden Entwicklungen als unabänderliches Schicksal hin oder sie handeln jetzt und steuern aktiv gegen. Wir haben unsere Entscheidung getroffen: Liveo Research – das Management und die Mitarbeiter einschließlich der Tochtergesellschaft Liveo Research PPI GmbH & Co. KG verpflichten sich dazu: » bei all unseren Aktivitäten zu hinterfragen, welche Umweltfolgen daraus resultieren, um negative Einflüsse langfristig zu reduzieren, » die Erwartungen unserer Kunden in Bezug auf die Qualität unserer Produkte und Dienstleistungen uneingeschränkt zu erfüllen, » die Sicherheit und Gesundheit aller Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz jederzeit zu gewährleisten, » nur solche Produkte anzubieten und zu vertreiben, die sicher und gesetzeskonform sind, » die relevanten interessierten Parteien und deren Anforderungen zu bestimmen und die daraus abgeleiteten bindenden Verpflichtungen einzuhalten. LIVEO RESEARCH – EIN UNTERNEHMEN ÜBERNIMMT VERANTWORTUNG 5 Fassung vom 18. Mai 2022

Umwelt: Ressourcen schonen, Abfälle und Emissionen minimieren Wir verpflichten uns dazu, aktiv darauf hinzuarbeiten, unsere Produkte sowie interne und externe Prozesse kontinuierlich zu verbessern, so dass » weniger Ressourcen verbraucht werden (Energie, Wasser, Rohstoffe etc.), » weniger Abfälle entstehen, » weniger Emissionen erzeugt werden, » weniger umweltrelevante Produkte verwendet werden. Qualität: Erwartungen erfüllen, Produkte wie Prozesse sicher gestalten Wir verpflichten uns dazu, unseren Kunden ein zuverlässiger Partner zu sein und die Erwartungen und Anforderungen interner wie externer Kunden zu erfüllen, indem wir » Abläufe prozessorientiert gestalten, dokumentieren, regelmäßig hinterfragen und überprüfen, » Ordnung und Sauberkeit fordern und fördern, » unsere Produkte und Prozesse sicher und gesetzeskonform gestalten, » bei der Lösung von Problemen ein kompetenter Partner sind. Sicherheit: Mitarbeiter schützen, Gesundheit fördern Wir verpflichten uns dazu, unsere Mitarbeiter und andere im Betrieb Tätige vor beeinflussbaren Gesundheitsrisiken bestmöglich zu schützen, indem wir » Arbeitsplatzsicherheit gewährleisten, um Verletzungen vorzubeugen, » modernste Technik einsetzen, die dem Gesundheitsschutz dient, » Mitarbeiter qualifizieren, schulen und weiterbilden, » arbeitsrechtliche Vorgaben vollumfänglich einhalten. Umwelt-, Qualitäts- und Sicherheitsmanagement in der Praxis Um diesen hohen Ansprüchen gerecht zu werden, arbeiten wir mit einem integrierten Managementsystem (IMS). So stellen wir sicher, dass Umwelt-, Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen als sich ergänzende integrale Elemente unserer Unternehmenspolitik verstanden, verfolgt und umgesetzt werden. Unser IMS ist nach den Vorgaben und Anforderungen der folgenden Regelwerke und Standards unabhängiger Institutionen aufgebaut: » Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 » Qualitätsmanagementsystem für Primärpackmittel nach DIN EN ISO 15378 VERANTWORTUNG ÜBERNEHMEN FÜR UMWELT, QUALITÄT UND SICHERHEIT Nachhaltigkeit hat viele Facetten. Wir fokussieren uns auf den Schutz der Umwelt, die Qualität von Produkten und Prozessen sowie den Aspekt der Sicherheit und gehen diese Themen aktiv an. 6 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

» Umweltmanagementsystem nach DIN EN ISO 14001 » Geprüftes Umweltmanagement (EMAS) Im dazugehörigen Management-Handbuch finden sich Prozessbeschreibungen, Arbeitsanweisungen und Vorgaben, die dazu beitragen, dass Entwicklung, Herstellung und Vertrieb unserer Produkte im Einklang mit den relevanten Qualitäts- und Umweltanforderungen stehen. Darüber hinaus sind uns auch die hohen Ansprüche unserer Kunden an Qualität und eine ebenso umweltgerechte wie ressourcenschonende Produktion täglich aufs Neue Ansporn. Über das IMS ist das Umweltmanagement in alle Geschäftsprozesse integriert und fester Bestandteil unserer täglichen Arbeit. Unterschiedliche Teilthemen werden dabei von diesen Verantwortlichen federführend betreut: Gemeinsam mehr erreichen Nachhaltigkeit ist eine Teamaufgabe. Deshalb arbeiten bei Liveo Research alle Mitarbeiter gemeinsam daran, dass wir die selbst gesteckten Ziele erreichen und immer noch besser werden. Dazu stellen wir unser IMS regelmäßig auf den Prüfstand: Haben sich Anforderungen in den verschiedenen Teilbereichen geändert? Gibt es neue Risiken oder auch Chancen? Wie sind sie zu bewerten, wie gehen wir damit um? Darüber hinaus analysieren, prüfen und bewerten wir regelmäßig die Wirksamkeit unseres IMS und nutzen dazu unter anderem Kennzahlen, regelmäßige Besprechungen, das Meldewesen, Audits und Begehungen. Durch strukturierte Kommunikation und Schulungen fördern wir das Bewusstsein, die Qualifikation und die Eigeninitiative des gesamten Liveo Research Teams. So ist jede und jeder Einzelne bestens informiert, sensibilisiert und motiviert, einen Beitrag zum gemeinsamen Erfolg zu leisten. Eine besondere Rolle nehmen dabei unsere Führungskräfte ein: Sie sind Vorbilder, übernehmen Verantwortung und bestärken ihre Mitarbeiter jeden Tag darin, qualitätsorientiert, umweltfreundlich, sicher und verantwortungsbewusst zu handeln. 7 Fassung vom 18. Mai 2022 GESCHÄFTSFÜHRUNG Fachkraft für Arbeitssicherheit Abfallbeauftragter (freiwillig) IMS (Integriertes Management System) - Manager Strahlenschutz- beauftragter Umweltmanagement- beauftragter Strahlenschutz- verantwortlicher

In unserem Werk in Bötzingen produzieren wir Mono- und Verbundfolien, die als Verpackungsmaterial in der pharmazeutischen Industrie zum Einsatz kommen. Gemeinsam mit dem Standort Staufen gehört Liveo Research PPI GmbH & Co. KG zu den führenden PVC-Hartfolienherstellern in Europa. Unser Werk in Bötzingen geht auf die 1959 gegründete „Badische Plastic-Werk GmbH“ zurück, die Folien, Haushaltswaren und verschiedene Gebrauchsgegenstände hergestelle. Nach der Übernahme des Kalandrierbetriebs durch das Kunststoffwerk Staufen 1969 wurde das Unternehmen zunächst unter dem Namen Kunststoffwerk Staufen weitergeführt. In Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie gelang es, wesentliche Entwicklungen wie Blisterverpackungen für Tabletten und eine PVdC-Beschichtung zur Verbesserung der Wasserdampfdurchlässigkeit auf den Weg zu bringen. Das Betriebsgelände befindet sich ebenso wie die angrenzenden Gebiete nicht in einem Wasserschutzgebiet, sondern in einem ausgewiesenen Industriegebiet der Gemeinde Bötzingen. Unser Werk grenzt im Süd- wie Nordwesten an das Betriebsgelände der SMP Deutschland GmbH. Im Nordwesten sind beide Unternehmen durch den Riedkanal getrennt. Nordöstlich unseres Standortes verläuft die Bahnlinie Gottenheim-Bötzingen. Südöstlich befindet sich das im Gewerbegebiet angesiedelte Lokal Schlossmattenstube. Zahlen, Daten, Fakten zum Werk Bötzingen Mitarbeiterzahl, Durchschnitt 2021: 380 Gesamtgrundstück ca. 52.625 m² • bebaute bzw. versiegelte Fläche ca. 20.251 m² • befestigte Hofflächen und Parkplatz ca. 16.266 m² • unbebaute Freifläche ca. 1.607 m² Fünf zentrale Produktionsbereiche • Kalanderhalle mit ca. 7.217 m² • Schneidbereich mit ca. 2.231 m² • Packerei, Fertigwarenlager und Versandhalle mit ca. 3.285 m² • Beschichtungs- und Laminierhalle mit ca. 1.731 m² • Neue BSA im Bau ca. 2.200 m² Zentrale Produktionsanlagen • Kalanderanlagen • Beschichtungsanlage • Laminieranlage • verschiedene Rollenschneider zur Konfektionierung STANDORT UND PRODUKTIONSPROZESSE IM BLICK Werk Bötzingen: Liveo Research PPI GmbH & Co. KG 8 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

160 – 220 °C Schritt 1: Mischen und Kalandrieren Bei der Folienproduktion formen wir PVC-Pulver in einem physikalischen Prozess zu Hart-PVC-Folien. Dazu wird das angelieferte PVC-Pulver zunächst in Silos gefüllt und dann in Mischer befördert. Dort werden dem PVC-Pulver weitere Rezepturbestandteile in der erforderlichen Menge beigemischt – je nach Anforderung an die herzustellende Folie, beispielsweise hinsichtlich Formbarkeit und Farbe. In Knetern oder Extrudern wird diese Mischung dann im nächsten Schritt plastifiziert und zum Walzenspalt am sogenannten Kalander gefördert. Dabei handelt es sich um mehrere hintereinander angeordnete beheizte Walzen, durch die das plastifizierte Gemisch aus PVC und Zusätzen hindurchgeführt wird. Beim Auswalzen der Kunststoffmasse auf den Walzenoberflächen, die Temperaturen von bis zu 220 °C aufweisen, erhält die Folie die gewünschte Dicke und Oberflächenbeschaffenheit. Über nachgelagerte Kühlwalzen wird die Folie anschließend auf Umgebungstemperatur abgekühlt und vor dem Aufwickeln mit Kamerasystemen auf mögliche Oberflächenfehler überprüft. Auch das Dickenprofil der Folie wird permanent vollautomatisch überwacht. Mit der Kalandertechnik stellen wir transparente, transluzente und gedeckte Folien im Dickenbereich von 50 μm bis 1000 μm her. Je nachdem welche Folieneigenschaften erzielt werden sollen, variieren Rezeptur, Druck, Temperatur, Walzenoberflächen und Walzengeschwindigkeiten. Siehe Abb. Schritt 2: Veredelung, Beschichten und Laminieren Einen Teil der Folien veredeln wir durch Beschichten und Laminieren weiter, damit sie den Anforderungen der pharmazeutischen Industrie entsprechen. Sie benötigt für die Blisterverpackungen in Abhängigkeit vom Medikament, der gewünschten Haltbarkeit und den klimatischen Bedingungen, unter denen es zum Einsatz kommt, Folien mit hoher Wasserdampfbarriere. Da reine Hart-PVC-Folien allein nicht die erforderliche Barriere bieten, beschichten wir sie entweder mit PVdC (Polyvinylidenchlorid) oder laminieren sie mit einer anderen Folie mit höherer Barriere. Schritt 3: Konfektionierung Die produzierten Folien wickeln wir entweder als sogenannte „Mutterrolle“ auf oder schneiden sie auf das vom Kunden gewünschte Längen- und Breitenmaß. Anschließend werden die Folienprodukte etikettiert, verpackt, palettiert und versendet. VOM PVC-PULVER ZUR FERTIGEN FOLIE Stationen 1 Anlieferung Rohmaterial 2 Siloanschlüsse 3 Rohmaterialspeichersilos 4 Dosierungssilos 5 Waage 6 Additivzugabe 7 Mixer 8 Anschluss Hopper 9 Direktanschluss Kalander 10 Hopper 11 Extruder / Kneter 12 Förderung / Metalldetektor 13 Anfütterung Kalander 14 Kalander 15 Abnahmeeinheit 16 Kühlungswalzen 17 Kameraüberprüfung 18 Randschnitt 19 Winde 3 2 11 12 13 14 15 16 17 18 19 1 10 5 4 6 7 8 9 9 Fassung vom 18. Mai 2022

VERANTWORTUNGSBEWUSST HANDELN – REGELN EINHALTEN, DIE UMWELT SCHÜTZEN Gesetzeskonform zu handeln und bindende Verpflichtungen einzuhalten, ist für uns selbstverständlich. Dazu stellen wir sicher, dass wir jederzeit umfassend und aktuell über relevante Gesetze und Auflagen informiert sind und gewährleisten auch die Einhaltung der damit verbundenen Vorgaben. Um als verantwortungsbewusstes Unternehmen jederzeit rechtskonform zu handeln und die Umwelt zu schützen, haben wir unter anderem folgende Maßnahmen ergriffen: » Erstellen und Pflegen eines Rechtskatasters » Übersicht aller Verwaltungsauflagen » Einhaltung aller einschlägigen bindenden Verpflichtungen » Mitgliedschaft bei VinylPlus – einem freiwilligen Programm der europäischen PVC-Industrie » Verschiedene Maßnahmen zur Förderung umweltbewussten Verhaltens, ressourcenschonenden Arbeitens, der Entwicklung nachhaltiger Produkte sowie zur Vermeidung von Umwelt- risiken bzw. -belastungen und Emissionen » Regelmäßige Bewertung der Nachhaltigkeit des Unternehmens durch die neutrale Plattform EcoVadis 10 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

„Die Freiheit besteht in erster Linie nicht aus Privilegien, sondern aus Pflichten.“ Albert Camus, französischer Schriftsteller und Philosoph 11 Fassung vom 18. Mai 2022

Rechtskataster: alle Vorgaben kennen und einhalten Um sicherzustellen, dass wir alle rechtlichen und sonstigen normativen Vorgaben jederzeit einhalten, haben wir bei Liveo Research PPI einen entsprechenden Rechtskataster erstellt. Relevante Neuerungen pflegen wir regelmäßig ein, sodass das Kataster immer auf dem aktuellen Stand ist. Wir prüfen die Dokumente im Rechtskataster hinsichtlich ihrer Relevanz für unser Unternehmen, ordnen sie den verschiedenen Themengebieten zu und ergänzen konkrete Anwendungsbereiche. Darüber hinaus nehmen wir Erläuterungen mit auf, die es Führungskräften leicht machen, alle Regeln zu verstehen und einzuhalten. Eigens bestellte Beauftragte stellen sicher, dass dies auch geschieht. So sind beispielsweise Abfall-, Gefahrgut-, Strahlenschutz- und Gewässerschutzbeauftragte im Einsatz. Außerdem haben wir eine eigene Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sicherheitsingenieur). Alle Beauftragten werden regelmäßig geschult, um fundiert bewerten zu können, ob das Unternehmen und seine Mitarbeiter stets allen rechtlichen Verpflichtungen nachkommen. Welche Funktion und welcher Beauftragte für welches Thema zuständig sind, ist im Kataster hinterlegt. Übersicht aller Verwaltungsvorgaben: für den Überblick Damit wir Regeln von Behördenseite stets kennen und einhalten, haben wir alle Genehmigungen, Erlaubnisse, Vorgaben und Auflagen in einer Übersicht zusammengeführt. Und dabei auch erläutert, wie sie umzusetzen sind. Diese Liste wird kontinuierlich geprüft und aktualisiert. In regelmäßigen Besprechungen behalten wir im Blick, dass alle definierten Maßnahmen umgesetzt und Regeln eingehalten werden. Prüfpflichtige Anlagen: Genehmigungen liegen vor Am Standort Bötzingen werden drei Kalander-Anlagen betrieben, die nach Bundes-Immissionsschutzgesetz genehmigungsbedürftig sind. Darüber hinaus nutzen wir weitere Anlagen, für die eine regelmäßige Prüfpflicht besteht. Für alle liegen die geforderten aktuellen Genehmigungen vor. GESETZE, REGELN UND UMWELTSCHUTZ IM BLICK SO ÜBERNEHMEN WIR VERANTWORTUNG 12 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

VinylPlus: freiwillige Selbstkontrolle Die Liveo Research-Gruppe ist seit vielen Jahren aktives Mitglied bei VinylPlus – dem freiwilligen Programm der Europäischen PVC-Industrie zur nachhaltigen Entwicklung. Gemeinsam mit allen weiteren Mitgliedern von VinylPlus haben wir uns freiwillig verpflichtet, » aktiv an einer effizienteren Nutzung und Kontrolle von PVC über den gesamten Produktlebenszyklus hinweg zu arbeiten, » dazu beizutragen, dass persistente organische Verbindungen sich nicht in der Natur anreichern und Emissionen zu reduzieren, » den Einsatz von Stabilisatoren in der PVC-Herstellung zu hinterfragen und den Weg hin zu nachhaltigeren Stabilisatoren zu gehen, » dazu beizutragen, die Klimaauswirkungen zu minimieren, indem wir Energie und Rohstoffe sparen sowie Möglichkeiten prüfen, auf erneuerbare Energieträger umzusteigen, » das Nachhaltigkeitsbewusstsein in der gesamten Wertschöpfungskette – auch unter Einbeziehung von Stakeholdern innerhalb und außerhalb der Branche – zu fördern, um schneller Lösungen für unsere Nachhaltigkeitsherausforderungen zu finden. Darüber hinaus unterstützt VinylPlus die Entwicklung von Verfahren und Einsatzmöglichkeiten des PVC-Recyclings aktiv. Im Jahr 2021 wurde der neue Fortschrittsbericht veröffentlicht. Mit Blick auf die Zukunft bestätigt VinylPlus sein starkes Engagement und seine Zusage, bis 2025 gemäß den Ambitionen der Circular Plastics Alliance 900.000 Tonnen PVC pro Jahr und bis 2030 eine Million Tonnen zu recyceln. Mehr Informationen online unter: vinylplus.eu (Progress Report 2021). 13 Fassung vom 18. Mai 2022

Mitarbeiter Umwelt-fit machen: schulen, sensibilisieren, einbinden Ob und wie effizient Umweltschutz in einem Unternehmen gelingt, hängt wesentlich von den Mitarbeitern ab. Deshalb schulen wir unser Team regelmäßig zu Themen, die für den Umweltschutz wichtig sind. So sensibilisieren wir sie gezielt für ein ökologisch nachhaltiges Handeln. Arbeitsanweisungen und Prozessbeschreibungen dienen dabei als Leitplanken und stellen sicher, dass unsere Mitarbeiter ihre Aufgaben im Einklang mit unseren Umweltzielen erfüllen. Darüber hinaus ermutigen wir unser Team, Ideen und Verbesserungsvorschläge für mehr Umweltschutz im Rahmen unseres „Betrieblichen Vorschlagswesens“ einzubringen. Sonnenenergie nutzen: mit Photovoltaikanlagen Bötzingen liegt im sonnenverwöhnten Breisgau. Im Zuge des Umweltmanagementsystems EMAS haben wir gemeinsam mit den Stadtwerken Müllheim-Staufen und der Firma H&W Energieprojekte ein Umweltprojekt realisiert, das sich diesen Standortvorteil zu Nutze macht: Bereits 2012 haben wir auf dem Dach des Verwaltungsgebäudes auf einer Fläche von über 1.300 m² eine Photovoltaikanlage installiert. Sie erzeugt jährlich ca. 170.000 kWh Strom und damit etwa so viel, wie 52 Zwei-Personen-Haushalte pro Jahr benötigen. Auf diese Weise werden im Vergleich zur Stromerzeugung über fossile Energieträger ca. 150.000 kg/a des Treibhausgases CO2 eingespart. Gebäudeleitsystem: Energiesparpotenziale erkennen und nutzen Im Rahmen des Projekts „Integration des Kessel- hauses“ wurde im März 2020 mit der Installation eines Gebäudeleitsystems begonnen. Ziel ist es, mittelfristig alle Anlagen zu integrieren und so Energiesparpotenziale zu nutzen. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg dorthin ist die Integration sämtlicher Messstellen in das System. Denn damit werden Energiedaten digital erfass- und auswertbar. In diesem Zusammenhang erstellen wir außerdem ein Messstellenkonzept, über das alle Verbraucher und ihr Energiebedarf erfasst werden. GELEBTER UMWELTSCHUTZ BEZIEHT ALLES EIN MITARBEITER, TECHNIK, PROZESSE, PRODUKTE UND KUNDEN 14 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

EcoVadis: geprüfte Nachhaltigkeit auf Spitzenniveau EcoVadis ist der weltweit größte und vertrauenswürdigste Anbieter von Nachhaltigkeitsratings für Unternehmen. Weltweit setzen mehr als 75.000 Firmen auf EcoVadis, um Risiken zu reduzieren, Innovationen voranzutreiben und Transparenz und Vertrauen zwischen Handelspartnern zu fördern. Auch wir haben uns 2020 erneut der strengen Nachhaltigkeitsbewertung anhand von mehr als 21 Kriterien in den vier Bereichen Umwelt, faire Arbeit und Menschenrechte, Ethik sowie nachhaltige Beschaffung gestellt. In diesem Rahmen wurden der Liveo Research PPI GmbH & Co. KG in folgenden wichtigen Kernbereichen überdurchschnittliche Leistungen attestiert: Umwelt, Arbeitspraktiken, faire Geschäftspraktiken sowie verantwortungsbewusste und nachhaltige Beschaffung. Insbesondere in den Schlüsselbereichen Umwelt und nachhaltige Beschaffung konnten wir ein herausragendes Ergebnis erzielen, so dass wir im Industriesektor „Kunststoffherstellung“ auch in puncto Nachhaltigkeit eine Spitzenposition einnehmen. Wir freuen uns darüber hinaus, zu den besten drei Prozent aller bisher von EcoVadis bewerteten Unternehmen zu gehören. Nachhaltige Produkte und aufgeklärte Kunden: Wir handeln Zum Jahresbeginn 2019 ist im Zuge der Umsetzung der europäischen Verpackungsrichtlinie 94/62/EG ein neues Verpackungsgesetz in Kraft getreten. Es zielt darauf ab, Verpackungsabfälle zu vermeiden und das Recycling zu stärken. Zu diesem Zweck wurden die Recyclingquoten für Kunststoffverpackungen deutlich erhöht: von bisher 36 Prozent auf zunächst 58,5 Prozent und bis zum Jahr 2022 auf 63 Prozent. Zudem werden Hersteller, die recyclingfähige Verpackungen einsetzen und Rezyklate verwenden, mit niedrigeren Lizenzentgelten belohnt. Vor dem Hintergrund dieser Neuregelungen haben wir » unseren Kunden aufgezeigt, dass PVC gegenüber alternativ einsetzbaren Kunststoffen hinsichtlich Nachhaltigkeitsaspekten wie Energieverbrauch, Ölverbrauch und CO2-Fußabdruck viele Vorteile hat, » im Rahmen des Recycling-Projekts darauf hingewiesen, dass beim Recycling von Post Industrial Waste, PVC und Alu mechanisch voneinander getrennt werden, » PET als Alternative zum PVC angeboten. Die Zukunft im Blick: Unsere Ziele für die kommenden Jahre Auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit haben wir uns für die kommenden Jahre konkrete Ziele gesetzt. So arbeiten wir konsequent daraufhin, dass schon 2022 nicht nur das Bötzinger Werk, sondern alle LiveoStandorte die hohen Anforderungen des EcoVadis Gold Status erfüllen, und damit zu den Top-drei Prozent aller zertifizierten Unternehmen gehören. Darüber hinaus wollen wir: » unseren Carbon-Fußabdruck reduzieren, der sich aus allen direkt und indirekt verursachten Treibgas-Emissionen zusammensetzt, » bis 2025 unser Portfolio zu 100 % auf recycle- fähige Produkte umstellen, » bis 2023 das Angebot an PVC-Alternativen konsequent ausbauen, » den Einsatz von Verpackungsmaterial deutlich reduzieren, » nachhaltige Einstoff-Blister entwickeln. 15 Fassung vom 18. Mai 2022

Wir haben uns als Unternehmen konsequent für den Weg des Umweltschutzes entschieden. Diesen Weg verfolgen wir gemeinsam mit allen Mitarbeitern und in enger Abstimmung mit den Betrieben und Anwohnern in unserer Nachbarschaft am Standort Bötzingen sowie unseren Kunden und Lieferanten. Gemeinsam arbeiten wir unter anderem daran, den Verbrauch von Rohstoffen, Ressourcen und Energie zu senken und Emissionen zu vermeiden. Im Folgenden stellen wir Ihnen unsere wesentlichen Umweltaspekte in kompakter Form vor. DIREKTE UMWELTASPEKTE Rechtsvorschriften kennen und einhalten Über unser Rechtskataster und eine stets aktuelle Übersicht aller Verwaltungsaufgaben sowie geeignete Controllinginstrumente stellen wir sicher, dass alle sich daraus ergebenden bindenden Verpflichtungen bekannt sind und deren Einhaltung sichergestellt werden kann. Emissionen (CO2) reduzieren Für unsere Produktion benötigen wir relativ große Gasmengen, um die erforderliche Prozesswärme zu erzielen. Dabei sowie durch unseren Stromverbrauch entstehen CO2-Emissionen. Unser Ziel ist es, diese Emissionen möglichst gering zu halten. Dazu entwickeln und realisieren wir permanent neue Maßnahmen und Projekte. Wasserverbrauch senken Wir erfassen unseren (Trink-)Wasserverbrauch im Rahmen der KPIs. Regenwasser wird in einen getrennten Kanal eingeleitet. Für das Abwasser, das als Sanitärabwasser, Spülwasser (Regenerierung) und an der Ionentauscheranlage anfällt, liegen alle erforderlichen Genehmigungen zur Direkt- und Indirekteinleitung vor. Um Brauchwasser wiederverwenden zu können, haben wir in Bötzingen 2017 eine Wasseraufbereitungsanlage installiert. Das Ergebnis: Wir entnehmen nicht nur weniger Brunnenwasser als vorher, es fällt auch weniger Schmutzwasser an. Abfälle im Blick Damit wir in puncto Abfall jederzeit einen Überblick über die aktuelle Situation haben, dokumentiert unser Abfallbeauftragter in der Abfallbilanz detailgenau: Welche und wie viele wiederverwertbare bzw. zu entsorgende Reststoffe sind wo angefallen? Abfälle, die nicht wieder verwertet werden können, führen wir der sachgemäßen Entsorgung zu. Böden schützen Um Kontaminationen des Bodens vorzubeugen, haben wir an relevanten Stellen Bodenwannen eingesetzt. Sie verhindern, dass es im Falle des Auslaufens der wenigen Gefahrstoffe, die wir einsetzen, zu einer Verunreinigung des Bodens und damit zu Schäden an der Umwelt kommt. Diesem Ziel dienen auch aktuelle Modernisierungsmaßnahmen, die wir unter anderem im Bereich der Lagertechnik durchgeführt haben. Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald hat jährliche Messungen beauftragt, um zu überprüfen, ob es über die Abluft zu Kontaminationen durch Organozinnverbindungen (OZV) kam, die bei der Herstellung von PVC-Folien verwendet werden. 2021 wurde die Messung am Kalander 16 vorgenommen und festgestellt, dass alle Grenzwerte eingehalten wurden. Roh- und Hilfsstoffe effizient einsetzen Der effiziente Einsatz von Rohstoffen und Hilfsstoffen in unserer Produktion ist nicht nur unter wirtschaftlichen, sondern auch unter ökologischen Gesichtspunkten von großer Relevanz. Deshalb überprüfen wir den Materialeinsatz mithilfe interner Mechanismen kontinuierlich und verwerten anfallende Reststoffe intern weiter, wenn das möglich ist. Um immer noch bessere Wiederverwertungsquoten zu erzielen, optimieren wir außerdem unsere internen RecyclingProzesse kontinuierlich. UMWELTSCHUTZ HAT VIELE FACETTEN WIR GEHEN DAS THEMA GESAMTHAFT AN 16 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

© CORE Umweltgutachter GmbH, Endersbacher Str.57, D-71334 Waiblingen Auf Grundlage des Umweltauditgesetzes (Vers. 21.12.2019, BGBl. I, S. 2510), ratifiziert von der Europäischen Kommission, bescheinigt die CORE Umweltgutachter GmbH (Reg.-Nr. DE-V-0308) Kraft der verliehenen Zertifizierungsberechtigung, dass die Organisation: Liveo Research PPI GmbH & Co. KG am Standort: D-79268 Bötzingen, Schlossmattenstr. 2 NACE-Klassifizierung (WZ 2008): 22.2 ein Umweltmanagementsystem aufgebaut und in die Praxis umgesetzt hat. Durch ein Audit wurde der Nachweis erbracht, dass die Forderungen der DIN EN ISO 14001:2015 erfüllt sind. Dieses Zertifikat ist gültig bis: 04. Juni 2022 Die jährliche Überwachung hat stattzufinden im: Juni Zertifikatsnummer: IO-063820 Waiblingen, den 26. Juni 2020 DAU-Reg.-Nr.: DE-V-0308 Dipl.-Ing. Raphael Artischewski Geschäftsführer / CEO Umweltgutachter ° DAU Reg.-Nr.: DE-V-0005 1) EMAS III (1221/2009/EC) / 2) ISO 14001:2015 3) Nachhaltigkeitszertifikat 1 2 3 Energie einsparen Unsere leistungsstarken, allerdings auch energieintensiven Anlagen sind wesentlicher Faktor unseres Erfolgs. Durch technische Modernisierungsmaßnahmen optimieren wir unsere Anlagen so, dass wir auch bei geringerem Energie- und Ressourceneinsatz erstklassige Leistung erzielen. So heben wir Energiespar- und Effizienzpotenziale – zum Wohle der Umwelt. Darüber hinaus sind wir bestrebt, einen möglichst hohen Anteil unseres Energiebedarfs über erneuerbare Energien zu decken. Lärm und Erschütterung vermeiden Auch wenn es im Zuge des Werksbetriebs in Bötzingen in der Regel nicht zu Beeinträchtigungen Dritter durch Lärm und Erschütterungen kommt, gibt es vereinzelte Hinweise auf Geräusche. Wir prüfen das im Einzelfall und sorgen für schnelle Abhilfe. Dabei legen wir großen Wert auf eine offene Kommunikation mit den Betroffenen. Im Jahr 2021 gab es keine Beschwerde. Gerüche aus der Luft filtern Bestimmte Rezepturbestandteile unserer Produkte erzeugen signifikante Gerüche, die zwar ungefährlich sind, aber manchmal als störend empfunden werden. Am Standort Bötzingen ist ein spezieller Elektrofilter im Einsatz; weitere Kamine werden in nächster Zeit errichtet. Geruchsmessungen an allen Kalandern des Werks Bötzingen haben ergeben, dass die für die Herstellung von PVC-Hartfolien typischen Gerüche vergleichsweise gering ausfallen. Dank der gezielten Abluftführung werden alle laut GeruchsimmissionsRichtlinie (GIRL) geforderten Grenzwerte für Mischgebiete eingehalten. Eine Wiederholungsmessung an Kalander 12 im vergangenen Jahr hat dieses Ergebnis noch einmal bestätigt. Stäube gelangen nicht in die Umwelt Im Werk können Stäube auftreten – solche die aus PVC-Pulver bestehen und solche, die bei Verbrennungsprozessen üblicherweise entstehen. PVC-Stäube sind inert und können innerhalb des Produktionsgebäudes, z. B. in der Mischerei, auftreten. Beim Befüllen von Silos im Außenbereich ist das Austreten von PVC-Pulver bei der Entladung im Normalfall ausgeschlossen. Kommt es doch zu Fehlern und PVC-Pulver tritt aus, wird es sofort aufgenommen, so dass keine Stäube in die Nachbarschaft gelangen können. Der Aspekt „Stäube“ ist vor diesem Hintergrund als KPI (Key Performance Indicator, Leistungskennzahl) für den Standort nicht relevant. 17 Fassung vom 18. Mai 2022

Bodenverunrein Verkehr / Transport Emissionen Hilfsstoffe Risiken von Umweltunfällen / Notfällen Rohstoffe Abwasser Wasser Abfall Energie 180 170 106 92 63 67 70 64 47 47 47 45 45 59 44 26 29 56 Ästhetik bleibt unbeeinträchtigt Durch das Werk in Bötzingen kommt es zu keinerlei ästhetischer Beeinträchtigung. Es befindet sich in einem Gewerbegebiet, in dem auch ein noch deutlich größeres Produktionsunternehmen angesiedelt ist. Strahlung tritt nicht auf Am Standort Bötzingen entsteht keinerlei Strahlung. Die schwachen Betastrahler, die wir zur automatischen Dickenmessung der Folien nutzen, wirken ausschließlich am Einsatzort an den Produktionsmaschinen – also lokal sehr begrenzt. Verkehrsaufkommen reduzieren Wir arbeiten kontinuierlich daran, das Verkehrs- und Transportaufkommen rund um unser Werk zu reduzieren. Zu diesem Zweck haben wir erfolgreiche Projekte realisiert. So ist es uns unter anderem gelungen, Bestellprozesse bei Lieferanten und die Trailerauslastung zu verbessern und auf diese Weise die Zahl der notwendigen Transporte zu reduzieren. Dank neu angeschaffter Pressen konnten wir Abfallvolumina und damit auch Abfalltransporte verringern. Risiken für die Umwelt identifizieren und bewerten Um potenzielle Umweltrisiken und Notfälle mit Umweltrelevanz frühzeitig zu erkennen, werden sie für alle Prozesse strukturiert identifiziert und bewertet. Falls Maßnahmen zur Risikoreduzierung angezeigt sind, definieren wir sie umgehend und setzen sie zeitnah um. Flächenverbrauch im Blick Das Werk Bötzingen erstreckt sich über eine Gesamtfläche von ca. 52.624 m2. Zu dieser Grundfläche gehören Gebäudegrundfläche, Verkehrsflächen (Wege und Parkplatz auf dem Grundstück) sowie Freiflächen. Davon sind ca. 36.517 m2 versiegelt. Etwa 16.751 m2 der versiegelten Fläche sind beispielsweise durch Dächer oder asphaltierte bzw. betonierte Flächen voll versiegelt. 16.266 m2, nämlich die geteerten Außenbereiche, sind stark versiegelt. Hinzu kommen wenig versiegelte Flächen wie etwa gepflasterte Bereiche. 1.607 m2 der Gesamtfläche nehmen unbebaute Grünflächen und Wiesen ein. Gesmatpunktzahl (Bewertung der RKZ je Umweltaspekt) 18 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

Auswirkungen auf die Biodiversität Erschütterung Strahlung Ästhetische Beeinträchtigungen Rechtsvorschriften Staub Lärm Geruch einigung 2021 23 23 20 20 19 18 17 17 16 15 15 12 12 8 8 8 8 18 2020 Alle in diesem Kapitel genannten direkten UmweltEinflussfaktoren bewerten wir einmal jährlich. Dazu haben wir die Prozesse im Werk in zehn Teilprozesse untergliedert – Kalander, Schneiden, BSA etc. Für jeden dieser Teilprozesse ermitteln wir die Bedeutung der einzelnen Umwelt-Einflussfaktoren, Auftrittswahrscheinlichkeit und unsere Einflussmöglichkeiten auf einer Skala von eins bis fünf. Aus dem Produkt dieser drei Werte wird eine Risikokennzahl (RKZ) gebildet. Diese Kennzahl ist ein Indikator für die Relevanz des jeweiligen Einflussfaktors. Die maximale RKZ pro Teilprozess beträgt 125. Addiert man die RKZs eines Einflussfaktors für alle 10 Teilprozesse, kann ein Wert von maximal 1.250 erreicht werden. INDIREKTE UMWELTASPEKTE BERÜCKSICHTIGEN Auch die indirekten Umweltaspekte werden regelmäßig bewertet. Die Rohstoffe, die wir verarbeiten, werden von Partnern erzeugt und angeliefert. Auch bei Lagerung und Transport der Fertigwaren kooperieren wir mit Unternehmen. Weil ihr Handeln in unserem Auftrag sich ebenfalls auf die Umwelt auswirkt, bewertet unsere Abteilung Einkauf alle wichtigen Lieferanten regelmäßig. Und zwar nicht nur mit Blick auf Qualität und klassische Einkaufsthemen, sondern auch hinsichtlich des Einsatzes von Umwelt- und Energiemanagementsystemen sowie der Einhaltung ethischer Grundsätze. BEWERTUNG DER DIREKTEN UMWELTASPEKTE Summe der Risikokennzahlen (RKZ) je Umweltaspekt 19 Fassung vom 18. Mai 2022

Sich als Unternehmen Umweltziele zu setzen, ist ein guter Anfang. Sie auch zu erreichen, die zentrale Aufgabe. Daran arbeiten wir jeden Tag. Von unabhängiger Stelle lassen wir auf Basis einer fundierten Datenbasis regelmäßig ermitteln, in welchen Bereichen bereits welche Erfolge erzielt werden konnten. Dabei schauen wir immer auch nach vorn und leiten aus den Erkenntnissen des vergangenen Jahres Ansatzpunkte für zukünftige Projekte und Initiativen zum Schutz von Umwelt und Natur ab. ZIELE ERREICHEN – NUTZUNGSEFFIZIENZ ERHÖHEN, UMWELTBELASTUNG REDUZIEREN 20 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

„Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun.“ Johann Wolfgang von Goethe, deutscher Dichter und Naturforscher 21 Fassung vom 18. Mai 2022

Ein Umweltgutachter hat auf Basis der von uns vorgelegten Kernindikatoren-Daten ein unabhängiges Audit durchgeführt. Hinweis: Eine absolute Angabe der Werte zum KPI 2 Materialeffizienz behält sich die Liveo Research PPI GmbH & Co. KG unter Berücksichtigung des Anhanges IV, C Punkt 1 der Verodnung (EG) 2018/2026 (EMAS III) aufgrund eines sehr kleinen Wettbewerbsumfeldes vor. Um dennoch eine Vergleichbarkeit und auch Verbesserung aufzuzeigen, setzen wir den Wert des KPI 2 für das Bezugsjahr 2012 auf die Messziffer 100 fest und indizieren die folgenden Jahre darauf. Die Bewertung dieser Entwicklung Die Kernindikatoren sind im Wesentlichen unauffällig, mit Ausnahme der Abfälle und des Wassers. KPI 1 Energieeffizienz: Der gesamte Energieeinsatz aus Gas und Strom ist absolut gesehen um 1,8% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Begründen lässt sich dieses Ergebnis mit folgenden Ereignissen: • Ungefähr 13% weniger Sonnenstunden und 13% niedrigere gemittelte Temperatur in 2021 dadurch weniger Stromerzeugung durch die PV-Anlage UNSERE UMWELTBILANZ 2021 IN ZAHLEN KERNINDIKATOREN ANALYSIEREN UND BEWERTEN Entwicklung der Kernindikatoren KERNINDIKATOREN 2012 2019 Nr. Name Info Einheit Ergebnis Ergebnis KPI 1 Energieeffizienz Energieeffizienz kWh 45.981.163 36.988.780 Strom Energieversorger kWh 22.633.050 22.314.468 Strom Photovoltaikanlage kWh 0 174.072 Gas kWh 23.348.113 14.500.240 Anteil aus erneuerbaren Energien kWh --- 8.129.832 KPI 2 Materialeffizienz Rohstoffeinsatz / produzierte Folie (Gutmenge) 1,16 1,11 indiziert auf das Bezugsjahr 2012 % --- 8,7 KPI 3 Wasser Gesamtinput (Brunnen & Versorger) m3 143.790,0 224.922,0 KPI 4 Abfall gefährlicher Abfall t 25,8 131,0 ungefährlicher Abfall t 513,4 474,3 KPI 5 Biodiversität bebaute, versiegelte Fläche m2 33.017 33.017 naturbelassene Fläche m2 19.607 19.607 gesamte Fläche m2 52.424 52.424 KPI 6 Emissionen Kohlendioxidemissionen gesamt t 14.189,3 20.936,8 aus Gasverbrauch t 5.860,4 2.929,0 aus Stromverbrauch t 8.329,0 18.007,8 22 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

• Steigerung der Schneidmaschinenleistung der neuen Schneidanlage SM38 um 70% nach Inbetriebnahme im Juni 2020 • Höherer Energieaufwand bei Hochbarrierefolien vor allem im Triplex Segment um ca. 50% im Vergleich zu 2020 • Ein weiterer Quelle des Energieverbrauchs ist mit der Inbetriebnahme der teilautomatisierten Packanbindung an die Schneidmaschine SM38 im März 2021 dazugekommen • Baustrom neue Beschichtungsanlage 2 Maßnahmen: • Gebäude Infrastruktur 3 Trafos werden getauscht (Optimierung Leerlaufverluste durch Anpassung der Leistungseinheiten (2000 kVA auf 1600kVA) 2022 • Optimierung der Produktionsplanung / Schneidplanung. 2020 2021 Änderungen zum Vorjahr Änderungen zum Vorjahr in % Änderungen zum Vorjahr pro to Produkt in % Ergebnis Ergebnis 40.177.358 40.915.711 738.353 1,8 % 0,8 % 23.036.602 23.307.513 270.911 1,2 % 0,3 % 206.064 180.874 -25.190 -12,2 % -13,2 % 16.934.692 17.427.324 492.632 2,9 % 1,7 % 1.234.972 1.958.908 723.936 58,6 % 56,8% 1,10 1,11 0,003 0,3 % 0,3 % 11,5 13,2 --- --- --- 232.326,0 218.951,0 -13.375 -5,8 % - 6,9% 76,7 145,9 69 90,1 % +87,9 % 630,0 434,3 -196 -31,1 % -31,9 % 33.017 36.517,0 3.500 10,6% --- 19.607 16.107,0 -3.500 -17,9% --- 52.424 52.424 0 0,00 % -1,2 % 20.064,1 19.374,9 -650 -3,4 % -4,4 % 3.403,9 3.509,9 99 2,8 % +1,7 % 16.660,2 15.872,0 -749 -4,5 % -5,6 % 23 Fassung vom 18. Mai 2022

KPI 2 Materialeffizienz: Es ist eine leichte Steigerung der produzierten Gutmenge um 1,2% zu verzeichnen. Das spezifische Verhältnis der Gutmenge zum Rohstoffeinsatz liegt auf Vorjahresniveau. Ursache: • Vor allem am Kalander 12 und Kalander 16 sind Bestandrevisionen notwendig um den Nutzungsgrad / die Effizienz zu steigern und die Ausfall - und Störanfälligkeit zu reduzieren Maßnahmen: • Revision Kalander 16 Sep. 2021 • Steuerung Kalander 12, Austausch Wickler Kalander 12 (Umsetzung offen) KPI 3 Wasser: Der Wasserverbrauch konnte um 6,9% reduziert werden. Dies ist im Wesentlichen auf die Reduzierung der Wasserentnahme durch den Tiefbrunnen (Brunnenwasser) zurückzuführen (13.504l). Ursache: • Am Kalander 16 wurde die Kneterkühlung von Brunnenwasser auf ein Kühlgerät im geschlossenen Kreislauf umgestellt. • Einführung einer Sommer-/ Wintermischung im Jahr 2021. Änderung der Verfahrensanweisung in der Mischerei (längere Kühlzeiten im Sommer, kürzere Kühlzeiten im Winter) • Reduzierung des VE Wasser an der Verdunstungskühlanlage 1 (Kühlturm 1) um 46% • K16 Revision der Dreheinführungen Sep 21 • 2021 geringere Systemundichtigkeit und dadurch weniger Wasser im Ölkreislauf (Thermoöl) unteranderem durch Kaskade K16 • Optimierung der Schutzmaßnahmen zur Legionellen Bekämpfung vor größer geplanten Stillständen (1-4 Wochen), durch gezielte „Impfungen“ der Biozide KPI 4 Abfall: Nicht gefährliche Abfälle Der Anteil an nicht gefährlichen Abfall konnte im Geschäftsjahr 2021 um 31,9% reduziert werden. Ursache: AzV (urspr. umgangssprachlich Restmüll): Es ist eine leichte Steigerung um 14,9 t im Vergleich zu 2020 zu verzeichnen. Im wesentlich verantwortlich hierfür: • Die Entsorgung der Pulverreste wurde im Vergleich zu 2020 um 8,5t gesteigert. • Ursache: Qualitätsprobleme im Rohstoff, Undichtigkeiten in den Mischer Linien • Entsorgung Bioabfall seit 01.06.2021 wieder eingeführt +3,1 t Wertstoffe: Reduzierung der Entsorgungsmenge um 117t im Vergleich zum Vorjahr 2020 Ursache: • Sonderaktion in 2020 Entsorgung Rollenschneider SM41, SM46, Regale, Altmotoren (Differenz -105t) • Reduzierung an Venusfolie (Alufolienschrott) im Vergleich zu 2020 (Differenz -7,8t) Abfallschlüssel Abfallbezeichnung / Herkunft Menge Differenz zum Vorjahr Nicht gefährliche Abfälle - Wertstoffe 136,150 t -116,586 t 17 04 05 Eisen und Stahl 36,640 t -105,270 t Figure 1 24 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

Abwasser: Im Bereich der Abwässer (ausschließlich BSA) konnte das Vorjahresniveau deutlich reduziert werden. Das Abwasser in der BSA ist nach wie vor Platz 1 hinsichtlich der angefallenen Kosten und der verwerteten Menge. Es ist ein positiver Trend im Vergleich zum Jahr 2020 ist aber zu verzeichnen. Die Differenz liegt bei 93,55t. Ursache: • Positive Effekte durch neues Masseumlaufsystem in der BSA. Dieses ist stabiler d.h. weniger Reinigungsaufwand bedeutet weniger Abwasser Maßnahmen: Das Engineering prüft derzeit weiterhin die Anschaffung einer geeigneten Aufbereitungsanlage für die anfallenden Abwassermengen beider Beschichtungsanlagen. Ziel ist es, den hohen Wasseranteil herauszufiltern und den zurückbleibenden Feststoffanteil Lokal zu entsorgen. Proben wurden entnommen und vom Anlagenbauer der Aufbereitungsanlage ausgewertet. Ein Flockungsversuch wurde am 02.08.21 durchgeführt Die Ergebnisse der Wasseruntersuchung liegen vor und sind vielversprechend. • das leicht saure Wasser (pH 3,5) kann zur Ölaufbereitung verwendet werden (Synergie Effekt) • derzeit sind mehrere Entsorger angefragt und prüfen die Art der Entsorgung zur Verbrennung Im Auftrag der Geschäftsführung wurde ein weiteres Aufbereitungsverfahren bei der Fa. Solvay angefragt. Eine Entscheidung über die weitere Vorgehensweise ist für Q2/22 geplant. Gefährliche Abfälle Im Bereich von gefährlichen Abfällen ist ein deutlicher Anstieg der Entsorgungen um 69 t im Vergleich zu 2020 zu verzeichnen. Dies lässt sich auf folgende außergewöhnliche Ereignisse im Jahr 2021 zurückführen: • Entsorgung Wasser von Kalanderwalzenspülung • Leckage im Sammeltank der Öltrennanlage • Defekter Wärmetauscher am Kalander 12 • Sammeltank Altöltrennanlage undicht • Füllstandsonde Kühlturm 1 / Wassertank defekt Die bestehende Wasseraufbereitungsanlage entspricht nicht dem Stand der Technik und muss ersetzt werden. Die jährliche Überprüfung der Anlage durch den TÜV bestätigt diese Aussage mit Nachdruck. Die Betriebserlaubnis wurde in Absprache mit der Gewerbeaufsicht, TÜV und Umweltamt bis Februar 2022 verlängert. Die Beschaffung einer Neuanlage wurde im Februar 2022 beauftragt. Umsetzungszeitraum Q4/22. KPI 5 Biodiversität Die Biodiversität hat sich auf Grund der erhöhten Produktionsmenge im Verhältnis zur unveränderten bebauten Fläche leicht verringert. Durch den Bau einer neuen Beschichtungsanlage ändert sich das Verhältnis bebauter zu unbebauter Fläche. Baubeginn der Beschichtungsanlage war im Januar 2021. Für das Jahr 2021 wird eine Zunahme der bebauten, versiegelten Fläche von 3500m2 (50%) angenommen. Die restlichen 3500m2 folgen im Jahr 2022. Die Gesamtfläche des Standorts ändert sich nicht. Nach Abschluss des Projektes muss die hinzugekommene bebaute, versiegelte Fläche final verifiziert werden. Eine Dachbegrünung muss evtl. später berücksichtigt werden. Quelle GIS Baden Württemberg Abfallschlüssel Abfallbezeichnung / Herkunft Menge Differenz zum Vorjahr Nicht gefährliche Abfälle - Abwasser 204,430 t -93,550 t 08 04 14 wässrige Schlämme, die Klebstoffe oder Dichtmassen enthalten, mit Ausnahme derjenigen, die unter 08 04 13 fallen 204,430 t -93,550 t Figure 2 25 Fassung vom 18. Mai 2022

KPI 6 Emissionen: Der CO2-Faktor aus dem Stromverbrauch hat sich durch einen umweltfreundlicheren individuellen Strommix für Liveo von 0,728 auf 0,590 verringert. Als Folge verringern sich die spez. Kohlendioxidemissionen im Vergleich zu Vorjahr um 5,6%. Im Gasverbrauch wurde keine Anpassung des CO2Faktors von 0,201 vorgenommen. Somit sind die CO2 Emissionen im Verhältnis zum gestiegenen Gasverbrauch (siehe KPI 1) um 1,7% höher als im Jahr 2021. Da der Stromverbrauchsanteil ca. 25% höher als der Gasverbrauchsanteil ist, reduzieren sich die Gesamtemissionen um 3,4%, bzw. 4,4% pro produzierte Gutmenge. Konkrete Umweltziele für die kommenden Jahre Die Analyse der Risikokennzahlen sowie die Veränderung der Kernindikatoren zeigen deutlich, dass die Reduktion des Energieverbrauches der wichtigste und größte Hebel für mehr Nachhaltigkeit ist. Nachdem wir in diesem Bereich zunächst primär durch Prozessoptimierungen große Erfolge erzielt haben, verfolgen wir seit 2014 einen ganzheitlichen Ansatz. Externe Berater haben bereits das Werk besucht, um Potenziale zu identifizieren. Begründung zu den teilweise erreichten und nicht erreichten Zielen: » Effizienzsteigerung zur Reduzierung des spezifischen Energieverbrauchs (Ziel 3_18, 5_19, 6_19, 4_21, 2_22, 3_22, 4_22) » Reduzierung von Dokumentation in Papierform (Ziel 3_20) » Reduktion der Emsissionen durch Kühlung der BSA-Walzen mit Grundwassser (Ziel 1_21) » Reduzierung von Abfällen und Transport (Ziel 3_21, 1_22_5_22) 26 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

27 Fassung vom 18. Mai 2022

ZIELZEICHNUNG: BILANZ 2021 Nr. Aspekt Umweltziel Beschreibung KPI Ziel 2021 4_17 Energie Reduzierung Energieverbrauch Rollenschneider SM 41 durch neue Maschine ersetzen KPI 1: Energieeffizienz Zielerreichung 8.000 kWh/a 3_18 Energie Reduzierung Energieverbrauch an BSA optimierte Beschichtung KPI 1: Energieeffizienz Umsetzung u. Einsparung 175 kWh/to 4_19 Verkehr/ Transport Reduzierung Transporte Einsatz einer Abfallpresse für weniger Abfalltransporte --- 5_19 Energie Reduzierung Energieverbrauch autom. Ausschaltung der Randstreifenmühle bei Stillstand des Rollenschneiders SM 47 KPI 1: Energieeffizienz Einsparung 12.444 kWh/Jahr 6_19 Energie Reduzierung Energieverbrauch Einführung eines Gebäudeleitsystems KPI 1: Energieeffizienz Detaillierte Verbrauchsanalyse 1_20 Verkehr/ Transport Reduzierung Energieverbrauch + Emissionen „Web-Ex“ Videokonferenzen / Reduzierung Dienstreisen KPI 6: Emissionen weniger Dienstreisen 2_20 Abfall + Rohstoffe Recourceneinsparung Verbesserung der Abscheider am Zyklon K15 KPI 4: Abfall KPI 2: Rohstoffe 15% weniger Granulatabfall 3_20 Hilfsstoffe Recourceneinsparung Umstellung von Papier- auf elektronische Dokumentation im QA-Bereich --- Umstellung von Papier- auf elektronische Dokumentation im QA-Bereich (CoI) 1_21 "Energie + Emissionen" Reduzierung Energieverbrauch + Emissionen Kühlung der BSA-Walzen mit Grundwasser / keine zusätzlichen Emissionen durch Kühlaggregate KPI 1: Energieeffizienz KPI 6: Emissionen Implementierung eines Grundwasser-Wärmetauschers in der neuen BSA 2_21 Energie Reduzierung Energieverbrauch Effizienzsteigerung durch KVP-Projekte im Schneidbereich t/h Verbesserung der Effiency um 4% über alle KVP-Projekte 3_21 Abfall + Rohstoffe + Energie "Reduzierung Abfall, Rohstoff- und Energieverbrauch" Effizienzsteigerung Verbreiterung der Mutterrollen --- Verbesserung des Nutzungsgrades an Rollenschneidern 4_21 Energie Reduzierung Energieverbrauch Reduzierung des Energieverbrauches durch Erneuerungsmaßnahmen am Gebäude --- Erneuerungsmaßnahmen am Gebäude SCHON VIEL ERREICHT UND NOCH MEHR VOR EIN BLICK ZURÜCK … 28 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

ERWARTETE VERBESSERUNG ZIELSTATUS Ziel 2022 Ziel 2023 Datum Umsetzung Datum Zielerreichung Stand 2019 2021 erreicht Einsparung 191,3 kWh/to 2021 2023 nicht erreicht; wird vorerst zurückgestellt 2019 2021 erreicht Einsparung 12.444 kWh/Jahr 2020 2023 nicht erreicht; wird vorerst zurückgestellt Detaillierte Verbrauchsanalyse 2019 2022 teilweise erreicht weniger Dienstreisen 2021 2022 erreicht 2020 2021 erreicht elektronische Dokumentation im QA-Bereich (Batch Record) 2020 2022 teilweise erreicht geringerer Stromverbrauch + keine zusätzlichen Emissionen durch Kühlaggregate 2021 2023 nicht erreicht; wird vorerst zurückgestellt Verbesserung der Effiency um 2% über alle KVP-Projekte Verbesserung der Effiency um 2% über alle KVP-Projekte 2021 jährlich erreicht Verbesserung des Nutzungsgrades an Rollenschneidern und BSA2 2021 2022 teilweise erreicht Erneuerungsmaßnahmen am Gebäude Erneuerungsmaßnahmen am Gebäude 2021 jährlich nicht erreicht; Verschiebung um 1 Jahr 29 Fassung vom 18. Mai 2022

SCHON VIEL ERREICHT UND NOCH MEHR VOR ... UND EIN BLICK NACH VORN KURZFRISTIGE UMWELTZIELE: IM FOKUS Nr. Aspekt Umweltziel Beschreibung KPI 3_18 Energie Reduzierung Energieverbrauch an BSA optimierte Beschichtung KPI 1: Energieeffizienz 5_19 Energie Reduzierung Energieverbrauch autom. Ausschaltung der Randstreifen- mühle bei Stillstand des Rollenschneiders SM 47 KPI 1: Energieeffizienz 6_19 Energie Reduzierung Energieverbrauch Einführung eines Gebäudeleitsystems KPI 1: Energieeffizienz 3_20 Hilfsstoffe Recourceneinsparung Umstellung von Papier- auf elektronische Dokumentation im QA-Bereich 1_21 "Energie + Emissionen" Reduzierung Energieverbrauch + Emissionen Kühlung der BSA-Walzen mit Grundwasser / keine zusätzlichen Emissionen durch Kühlaggregate KPI 1: Energieeffizienz KPI 6: Emissionen 3_21 Abfall + Rohstoffe + Energie "Reduzierung Abfall, Rohstoff- und Energieverbrauch" Effizienzsteigerung Verbreiterung der Mutterrollen KPI 4: Abfall KPI 2: Rohstoffe KPI 1: Energie 4_21 Energie Reduzierung Energieverbrauch Reduzierung des Energieverbrauches durch Erneuerungsmaßnahmen am Gebäude KPI 1: Energieeffizienz 1_22 Abfall + Transport Reduzierung der Abwässer in der BSA Errichten einer Wasseraufbereitungsanlage / Trennung Feststoffgehalt von Wasser KPI 4: Abfall KPI 6: Emissionen 2_22 Energie Reduzierung Energieverbrauch Austausch Kühlturm 1 / offener gegen geschlossener Kreislauf KPI 1: Energie KPI 3: Wasser 3_22 Energie Reduzierung Energieverbrauch Austausch Medienbrenner (Kesserhaus) GAS/ÖL gegen Hackschnitzel KPI 1: Energie/CO2 4_22 Energie Teilsanierung Sheddächer energetische Dämmung KPI 1: Energie/CO2 5_22 Abfall Austausch der Öltrennanlage Öltrennanlage nicht mehr Stand der Technik. Hohe Störanfälligkeit KPI 4: Abfall 30 L I V E O R E S E A R C H Umwelterklärung 2021

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